Austausch mit der Bundestagsabgeordneten Doris Achelwilm
In unseren
Räumen in der Gerhard-Rohlfs-Straße 16 wurde über die aktuelle Situation der Sozialberatung und
Schuldner*innenberatung und die besonderen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie für
Berater*innen und Ratsuchende gesprochen.
Auf das Jobcenter bezogen wurde u.a. die Schwierigkeit des Nachweises über die Abgabe von
Anträgen und Unterlagen durch die Schließung der Schnellschalter benannt. Außerdem wurde die
Sorge vor den negativen Folgen für die Ratsuchenden durch die geplante Abschaffung der Faxgeräte
in den Behörden geäußert – denn dann gäbe es in der Beratungsstelle keine Möglichkeit mehr
Unterlagen nachweisbar (derzeit via Fax-Sendebericht) für die Ratsuchenden an die Behörde zu
übermitteln. Daher sollten bei einer Abschaffung der behördlichen Faxgeräte die Beratungsstellen bei
den zu schaffenden digitalen Kommunikationsplattformen eine Möglichkeit erhalten, als
Beratungsstelle für die Ratsuchenden digital Anträge und Unterlagen an die Jobcenter und
Sozialämter zu übersenden.
Im Bereich der Schuldnerberatung wurde u.a. die steigende Zahl an Beratungsanfragen durch
Arbeitnehmer*innen und die Erwartung einer großen Insolvenzwelle in naher Zukunft diskutiert.
Ausgehend vom häufiger werdenden Phänomen der Verschuldung sehr junger Menschen, wurde
außerdem über die Wichtigkeit frühzeitiger Schuldenprävention durch Aufklärungsarbeit an z.B.
Schulen gesprochen. Für diese gibt es bisher leider keine Förderung.